Sonne ist lebenswichtig
Der Frühling ist da- erste Sonnentage locken uns ins Freie, wir genießen die frische Luft! Wir brauchen die Sonne, denn die mit ihren Strahlen hilft sie uns, das lebenswichtige Vitamin D, auch Cholecalciferol genannt, zu bilden. Dabei handelt es sich genau genommen um die Vorstufe eines Hormons. Trifft die Sonne auf unsere Haut, entsteht durch die UV-B-Strahlen Vitamin D, aus dem in der Leber und in der Niere aktives Vitamin D, Calcitriol, gebildet wird. So entstehen ca. 90% dieses körpereigenen Stoffes, die restlichen 10 Prozent werden über die Nahrung abgedeckt, indem wir zum Beispiel fettreichen Fisch verzehren. Die Bildung des Vitamin D in der Haut wird durch diverse Faktoren beeinflusst- den Sonnenstand, die Höhe über dem Meeresspiegel, die Bewölkung, Smog oder Ozon, aber auch Fensterglas absorbiert nahezu alle UVB-Anteile im Sonnenlicht sowie auch Sonnencreme. Bereits Sonnenschutz mit LSF 8 behindert die Vitamin-D-Produktion um mehr als 97%, wobei man hier dem Schutz vor Hautkrebs größere Bedeutung beimessen muss.
Die Aufgaben von Vitamin D
Vitamin D hat viele Aufgaben in unserem Körper, es stärkt unter anderem die Muskeln, reguliert den Calcium- und Phosphathaushalt und ist somit am regelmäßigen Knochenauf- und abbau beteiligt. Fehlt Vitamin D sinkt auch der Calciumspiegel, der Knochenstoffwechsel ist gestört. Bemerkbar macht sich ein niedriger Vitamin-D-Spiegel durch eine allgemeine Leistungsminderung, erhöhte Infektanfälligkeit, Muskelkrämpfe aber auch Magen-Darm-Erkrankungen. Ein schwerer Vitamin-D-Mangel kann bei Kindern zu Rachitis und bei Erwachsenen zu Knochenerweichung führen. Auch als mögliche Ursache für eine Depression wird ein Vitamin-D-Mangel diskutiert. Aber woran merke ich, ob mir Vitamin D fehlt? Dies lässt sich beim Arzt mittels einer Blutuntersuchung feststellen.
Vor der unkontrollierten Einnahme von dem fettlöslichen Vitamin wird abgeraten und in Studien gewarnt.
Genießt die Sonne,
Eure Ann-Katrin
erschienen in „Der Wiefelsteder“ 04/16
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