Es trifft jede von uns- die Wechseljahre. Bei manchen beginnen sie mit 40, bei anderen erst mit Mitte 50. Die Dauer ist von Frau zu Frau unterschiedlich, es wird vermutet, dass die Gene eine Rolle spielen.
Die Wechseljahre sind eine Umbruchsphase, in der zunächst in der Prämenopause die Eierstöcke ihre Arbeit verlangsamen. Die Periode kommt unregelmäßig und häufig heftiger. In der darauf folgenden Perimenopause tauchen die typischen Symptome auf- du leidest vielleicht unter Hitzewallungen, Depressionen, Stimmungsschwankungen, Schlafstörungen, Gelenkbeschwerden und Scheidentrockenheit.
Pflanzenpower hilft…
Viele Frauen erfahren eine spürbare Linderung dieser Symptome durch pflanzliche Arzneimittel wie die Traubensilberkerze, die aktive Pflanzenhormone, so genannte Phytoöstrogene, enthält. Ein Geheimtipp ist auch Granatapfelsamenöl, das deine Wechseljahresbeschwerden lindert, ohne die ungünstigen Wirkungen auf die Brust und die Gebärmutter zu haben.
Bei hohem Leidensdruck ist die Hormonersatz-Therapie eine gute Möglichkeit. Die Nutzen-Risiko-Abschätzung musst du dann allerdings gemeinsam mit dem behandelnden Frauenarzt treffen.
Der Unterschied, der den Unterschied macht
Nicht jede Frau erlebt die Wechseljahre gleich. Ein Drittel der Frauen hat keine, ein Drittel hat leichte und ein Drittel hat starke Beschwerden– und das, obwohl alle Frauen den gleichen körperlichen Prozess durchmachen.
Die Wechseljahre bedeuten ja nicht nur einen körperlichen Umbruch, du bist nach dieser Phase nicht mehr fruchtbar. Oft fällt in diese Zeit auch eine Veränderung in der Familie– die Kinder gehen aus dem Haus, aus euch Eltern wird wieder ein Ehepaar. Um gelassen durch die Jahre zu wechseln und gestärkt in die Zukunft zu gehen, ist es wichtig, sich mit sich selbst und seinen Ängsten auseinanderzusetzen, um so die Chancen, die uns Frauen die Wechseljahre bieten, optimal zu nutzen.
Die drei Prinzipien
Wie schaffst du es aber, dich positiv in den Wechseljahren aufzustellen und eigenverantwortlich deine persönliche Umbruchphase aktiv zu gestalten? Kennst du dich bereits ausreichend oder warst du bisher nur für die Familie, deinen Mann und deine Arbeit da? Wie willst du diese neue spannende Zeit nach den Wechseljahren für dich nutzen? Gerade wir Frauen, die wir oftmals mehrere Leben parallel leben, immer meinen, wir würden alles gleichzeitig unter einen Hut bekommen, haben verlernt, was wir für unsere Seele brauchen und was uns gut tut.
Mit unseren drei Prinzipien schaffst du es, die Herausforderung der Wechseljahre anzunehmen und individuell zu meistern.
Prinzip 1: Gesunde Einstellung
Die Wechseljahre sind keine Krankheit. Je mehr ich mich vor der Menopause fürchte, umso sensibler reagiert mein Körper. Ich habe festgestellt, dass Frauen, die mit dem Glaubenssatz „Durch die Wechseljahre muss frau durch, das hilft nichts“ aufgewachsen sind oder deren Mütter scheinbar problemlos ins Senium gewechselt sind, selber weniger Beschwerden haben. Nun möchte ich dich aber nicht ermuntern, dich und deinen Körper zu ignorieren. Mir ist es sogar ganz im Gegenteil sehr wichtig, das du deiner Intuition folgst. Aber befreie dich von negativen Gedanken und Ängsten, jede Frau geht durch diese Phase der Hormonumstellung. Und vor der Pubertät hast du dich doch auch nicht gefürchtet, oder?
Prinzip 2: Raus aus der Komfortzone
Um gelassen durch die Wechseljahre zu kommen, ist es unverzichtbar, dass du dich selber forderst- körperlich und seelisch. Dein Körper ist ein Wunderwerk und gezielt gesetzte Impulse lassen dich zur Höchstform auflaufen.
Körperliche Reize sind ein regelmäßiges Sportprogramm– aber achte darauf, dass du etwas findest, was dir wirklich Spaß macht. Oder aber auch eine Fastenkur, die du dir im Herbst und im Frühjahr gönnst.
Spätestens mit 50 wird es Zeit für die Frage „Was wollte ich immer schon mal machen, habe mich aber nicht getraut?“. Es sind die verpassten Chancen, die wir im Alter bereuen, nicht das zuviel Erlebte. Jetzt muss es nicht das Bungee-Jumping, der Fallschirmsprung oder der Segelflug sein- obwohl das wahrscheinlich eine Flut von Adrenalin bewirkt. Es können auch kleine Herausforderungen sein, für die der Alltag bisher einfach keine Zeit ließ– der Sprachkurs, das Instrument, was du immer schon mal spielen wolltest oder der Tanz-Unterricht. Mein letzter Quantensprung raus aus meiner persönlichen Komfortzone war das Reiten, was ich vor einem Jahr begonnen habe und das, obwohl ich Angst vor Pferden hatte.
Prinzip 3: Positive Umfeld
Die Wundheilung verzögert sich durch psychischen Stress um 45%. Naturwissenschaftlich erklärt liegt das daran, dass Stress dem Gewebe Sauerstoff entzieht, so dass Zellen, die eigentlich neues Gewebe bilden, nicht mehr normal funktionieren. Das ist nur ein Beispiel dafür, wie unser Körper direkt auf Negatives reagiert. Jede Frau weiß, dass Hormone einen direkten Einfluss auf unsere Stimmungslage haben– Babyblues, PMS, Schwangerschaft, Pubertät. Unser Körper ist aber keine Einbahnstrasse, psychischer Stress und eine negative Gefühlslage spiegeln sich auch in körperlichen Symptomen wider.
Hast du dauerhaft negativen Stress, vernachlässigst du leider oftmals genau die Dinge, die dein Körper braucht, um optimal zu arbeiten- genügend Schlaf, gesunde Ernährung, wenig Genussmittel. Natürlich lassen sich Sorgen und Stress nicht einfach ausschalten, aber du kannst entscheiden, wie du damit umgehst. Hier ist es wichtig, deine persönlichen Stressfaktoren zu erkennen, um sie dann zu verarbeiten. Mit den richtigen Methoden kannst du selbst emotionale Blockaden lösen, die du schon jahrelang mit dir rumschleppst.
Mach es wie ein Schmetterling…
Anstatt die Wechseljahre als Belastung zu fürchten, nutze die Kraft des Umbruchs. Entfalte dein ganzes Potential und deine Schönheit. Nimm dir Zeit für dich, um die zweite Hälfte deines Lebens noch mehr zu genießen.
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Dann raus aus deiner Komfortzone und melde dich bei mir– es ist an der Zeit, mal nur an dich selbst zu denken!
Bleib gesund,
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