Jede Schwangere fragt sich, welche Mineralstoffen und Nahrungsergänzungen sie tatsächlich braucht.
1. FOLSÄURE:
Folsäure gehört zu den B-Vitaminen und ist gerade zu Beginn der Schwangerschaft unersetzlich, da es zwischen dem 22. und 28. Tag nach der Empfängnis für die Schließung des Neuralrohrs (Vorstufe des zentralen Nervensystems) gebraucht wird. Bei einem Folsäure-Mangel kann es zu einem Neuralrohrdefekt (offener Rücken) kommen und das Risiko einer Fehlgeburt ist erhöht. Viele Frauen wissen allerdings in der SSW4 noch nicht, dass sie schwanger sind, so dass es für Frauen mit Kinderwunsch durchaus sinnvoll ist, bereits vor einer Schwangerschaft Folsäure einzunehmen. In der Schwangerschaft erhöht sich der Folsäure-Bedarf auf 400 Mikrogramm.
2. Jod:
Jod ist ein Baustein der Schilddrüsenhormone und die Schilddrüse ist das Zentralorgan unseres Stoffwechsels. Der Jodbedarf erhöht sich in der Schwangerschaft auf 200 Mikrogramm, da das ungeborene Kind Jod zum Wachstum, für die gesunde Entwicklung der inneren Organe, für das Nervensystem, die Kreislauforgane und die Muskulatur braucht.
3. Eisen:
Eisen ist das Zentralatom unserer roten Blutkörperchen, die für den Sauerstofftransport im Körper wichtig sind. Das Blutvolumen der Mutter erhöht sich in der Schwangerschaft und Eisen wird auch für eine gute Durchblutung der Plazenta benötigt. Mit der Einnahme von Eisen in der Schwangerschaft will man auch dem erhöhten Blutverlust bei der Mutter während der Geburt vorbeugen.
4. Vitamin B12:
Generell sind die wasserlöslichen B-Vitamine in der Schwangerschaft wichtig. Ein Mangel äussert sich bei der Mutter oftmals durch Müdigkeit, Antriebslosigkeit und emotionale Instabilität. Besonders wichtig ist Vitamin B12, da wir es nicht selber produzieren können und es bei der Umwandlung von Folat (Speicherform) zu Folsäure (Wirkform) beteiligt ist. Da Vitamin B12 oftmals über Fleisch, Fisch, Eigelb oder Milchprodukte aufgenommen wird, sollten gerade Vegetarier und Veganer auf eine ausreichende Vitamin B12-Zufuhr achten.
4. Omega-3-Fettsäuren:
In der Schwangerschaft werden 200 Mikrogramm DHA empfohlen, da die Omega-3-Fettsäuren wichtig sind für die Entwicklung des Gehirns beim ungeborenen Kind (auch später brauchen Kinder noch Omega-3-Fettsäuren). Aber auch die werdende Mutter profitiert von der Einnahme, da die Wahrscheinlichkeit einer Wochenbettdepression verringert wird.
Ich habe in allen meinen Schwangerschaften ein fertiges Kombi-Präparat für Schwangere genommen (ab SSW 13 dann mit Omega-3-Fettsäuren) und das war für mich persönlich ideal. 🙂
5. Magnesium:
Sehr hilfreich bei Muskelkrämpfen, die in der Schwangerschaft immer wieder auftreten können. Aber auch empfehlenswert, wenn du leichte Unterleibsschmerzen durch das Wachsen der Gebärmutter hast. Wichtig ist es, ein gutes Magnesiumpräparat zu kaufen. Achte bitte darauf, dass du Magensium-Citrat nimmst, da so das Magnesium viel besser von deinem Körper aufgenommen wird.
Und der wichtigste „Nährstoff“ in der Schwangerschaft ist ganz viel Freude auf dein Baby 🙂
Bleib gesund!
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